Der SC SAMINA Hohenems steht nach einem 1:0-Erfolg am Wiener Heumarkt beim WEV zum dritten Mal in Folge im Finale der Ö-Eishockeyliga.
Nach dem 3:0-Erfolg des HSC vor einer Woche im heimischen Herrenried lieferten sich die Steinböcke auch vor dem Konzerthaus in Wien von Beginn ein flottes Duell mit dem WEV. Die Bundeshauptstädter versuchten, auch aufgrund des Drei-Tore-Rückstandes, gleich mit ordentlich Druck in das Spiel zu starten, doch die Steinböcke hielten die Defensive erfolgreich unter Kontrolle. Früh entwickelte sich eine typische Playoff-Partie, die beiden Torhüter – Moritz Merkader beim WEV und Karlo Škec bei den Steinböcken – ließen keinen Gegentreffer zu. Trotz der Anspannung und Brisanz agierten beide Mannschaften im ersten Abschnitt diszipliniert und kassierten keine Strafen. Kurz vor Drittelende hatte Niklas Gehringer nach einem Konter über rechts die Führung auf dem Schläger, WEV-Keeper Merkader rettete mit einem guten Save.
Im Mittelabschnitt starteten die Emser gleich mit einem Powerlay, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Es folgte eine Druckphase der Gastgeber mit einigen guten Möglichkeiten, doch auch die Wiener konnten dies nicht zu einem Torerfolg nutzen. Auch in der ersten Powerplay-Möglichkeit der Wiener zur Halbzeit der Partie hielt die Emser Verteidigung mit HSC-Goalie Škec die Null. Aber auch der HSC in einem weiteren Powerplay erfolglos und so stand es nach dem zweiten Drittel immer noch 0:0.
Den Wienern lief nun langsam die Zeit davon und so drückte der WEV auf den ersten Treffer, doch Karlo Škec hielt seine Mannschaft auf Finalkurs. Knapp acht Minuten vor dem Ende ging WEV-Coach Ullrich „All in“ und zog Goalie Merkader für einen sechsten Feldspieler. Dann kassierten die Emser eine Strafe, die Gastgeber warfen alles nach vorne, um das erste Tor zu erzielen. Als die Strafe abgelaufen war und Merkader erneut seinen Kasten verlassen hatte, traf Leon Schmeiser zum 1:0 für den SC Hohenems ins leere Wiener Tor (56.).
Nach der Schlusssirene war der Jubel beim Emser Team und den mitgereisten Fans riesengroß. Mit einem Gesamtscore von 4:0 gegen den Wiener EV zog der Emser Schlittschuhclub zum dritten Mal in Folge ins Finale der Ö-Eishockeyliga ein. Dort treffen die Sticha-Cracks nun auf die Gmunden Sharks, die etwas überraschend Titelfavorit Lustenau aus dem Bewerb warfen.
Ö-Eishockeyliga – Halbfinale Rückspiel
Wiener Eislauf-Verein – SC SAMINA Hohenems 0:1 (0:0, 0:0, 0:1)
Tor: Schmeiser;
Hinspiel: 3:0 für SC SAMINA Hohenems
SC SAMINA Hohenems mit dem Gesamtscore von 4:0 im Finale;
Das Final-Hinspiel findet am 08. März statt, das Final-Rückspiel steigt am 15. März.
