Am kommenden Samstag (19 Uhr – Eisstadion Hohenems) startet der SC Hohenems seine vierte Saison in der Eishockey Eliteliga. Dabei empfängt das Team der beiden Trainer Arno Ulmer und Martin Gregor die Kufsteiner Dragons. Die Tiroler standen bereits in der vergangenen Saison im Finale und mussten sich dort nur knapp dem späteren Meister Wattens geschlagen geben. Für die neue Saison konnten die „Drachen“ den Kader größtenteils halten und qualitativ noch verstärken. So wird mit Armin Neubauer ein neuer starker Torhüter neben Andreas Luchner im Team stehen. Aus Weerberg kamen die starken Markus Prock und Taylor Holst in die Festungsstadt und ganz besonders freut man sich in Kufstein über die Rückkehr von Robert Schopf, der von Rosenheim wieder zurück ins Tirol wechselt. Damit zählt der HCK ganz klar wieder zu einem Titelkandidat für die neue Saison.
Aber auch der HSC konnte sich qualitativ noch verstärken. Mit Johannes Hehle, Harry Purkhard und Christian Gmeiner stoßen drei starke und erfahrene Spieler zu den Steinböcken. Dazu wird auch Benjamin Poredos nach einem studienbedingten Jahr Pause wieder ins HSC Dress schlüpfen.
Für Gefahr vor dem gegnerischen Tor wird dabei künftig der gebürtige Feldkircher Johannes Hehle sorgen. Der 30-jährige wechselt vom HC Rankweil in die Nibelungenstadt und bringt zahlreiche Erfahrung aus der Nationalliga und INL mit. Bis 2012 spielte Hehle bei der VEU Feldkirch und sicherte sich zwei Titel in der Nationalliga. In den vergangenen drei Saisonen ging er nun für Rankweil in der Schweizer Liga auf Torejagd. Und dies auch äußerst erfolgreich – in den letzten beiden Saisonen erzielte er in 37 Spielen 56 Tore und gehörte damit zu den Besten der Liga. „Ich wollte eigentlich diesen Sommer mit dem Eishockey aufhören, als mich dann aber Mike Töchterle kontaktierte und mich in mehreren Gesprächen von Hohenems und den Zielen, sowie der Philosophie überzeugen konnte“, so Johnny Hehle über seine Beweggründe für den HSC. „Ich denke, dass wir mit diesem Kader sicherlich vorne mitspielen werden. Meine Mitspieler und ich wissen was man tun muss um Erfolg zu haben und der Spaß wird dann bei uns sicher auch nicht zu kurz kommen“, freut sich Hehle auf die neue Saison.
Weitere Offensivkraft für die kommende Saison garantiert auch der Bregenzerwälder Christian Gmeiner. Der Stürmer spielte in den vergangenen beiden Saisonen beim EHC Lustenau und holte sich im Frühling auch den INL Titel mit den Stickern. Davor war der 32-jährige Stürmer hauptsächlich beim EHC Bregenzerwald engagiert und gilt auch als Wälder Urgestein. Dazu spielte er auch eine Saison in der schwedischen Liga bei Hudiksvall und war auch in der Bundesliga für Lustenau im Einsatz. „Berufliche und private Gründe waren ausschlaggebend, dass ich im Eishockey etwas kürzer treten wollte. Das Angebot aus Hohenems kam dann gerade richtig – hier kann ich noch auf sehr gutem Niveau Eishockey spielen und vor allem kenne ich hier viele Spieler von früher“, so der Bregenzerwälder. „Ich denke wir haben in Hohenems ein sehr gutes Team mit vielen erfahrenen Spielern. Hier müsste das Play-off und das Finale durchaus möglich sein“, gibt Gmeiner auch gleich die Zielsetzung vor. Auch die Erfahrung von Christian Gmeiner wird dem HSC Team weitere Qualität geben.
In der Verteidigung konnte mit Harry Purkhard ein erfahrener Spieler verpflichtet werden. Der gebürtige Steirer spielt bereits seit 2007 im Ländle und wechselte nun im Sommer vom INL Club EHC Bregenzerwald zum SC Hohenems. „Damit ich künftig mehr Zeit für meine Familie habe, bin ich nach Hohenems gewechselt“, so Purkhard. Vor seinem Ländleengagement war der 29-jährige Verteidiger auch viele Jahre bei Red Bull Salzburg tätig und sicherte sich mit den Mozartstädtern 2004 auch den Titel in der Nationalliga. Seinen zweiten Titel in der zweithöchsten österreichischen Spielklasse holte er sich dann 2013 mit dem EHC Bregenzerwald. Ein Blick auf die Statistik sagt dabei auch schon mehr als tausend Worte: 296 Spiele in der Nationalliga bzw. INL, 100 u20 Spiele und dazu noch u20 Meister mit Salzburg 2006. „Ich werde mich so gut wie es geht im Team einbringen und so dem Team helfen“, so der neue HSC Verteidiger.
Seine Rückkehr ins Emser Dress feiert Benjamin Poredos. Der Verteidiger freut sich dabei nach einer studienbedingten Auszeit wieder auf die Eiszeit in Hohenems. Abgeschlossen wird das Transferprogramm des HSC mit dem jungen, gebürtigen Linzer Mathias Schwabegger. Der Verteidiger spielte in den vergangenen zwei Saisonen bei der Spielgemeinschaft Feldkirch/Lustenau und bringt ebenfalls schon einiges an Erfahrung mit. HSC Obmann Michael Töchterle freut sich über die Neuzugänge und ist optimistisch für den Saisonstart: „Wir konnten mit den neuen Spielern unsere Qualität auf alle Fälle noch verbessern und haben nun einen starken Kader. Ich denke das Play-off muss auf alle Fälle unser Ziel sein und dann sehen wir weiter“.